Artikel aus dem Hope Magazin

01.12.2022

Die beste ...

und die schlechteste aller Zeiten

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 „Ist es nicht die allerschlechteste Zeit, um jetzt ein Kind in die Welt zu setzen?“ frage ich, nachdem ich die Nachrichten gehört habe. Wir haben noch gar nicht unsere Wunden der Pandemie geleckt und schon stürzen weitere Schreckensnachrichten auf uns ein: Krieg, Energiekrise, Klimawandel. Ganz zu schweigen von den Krisenherden, die kaum noch Erwähnung finden, weil wir uns schon daran gewöhnt haben. Die Jahreszeiten spielen verrückt, Flut, Unwetter, Feuer. Alles deutet darauf hin, dass die Welt außer Atem gerät.

Ich höre von Jugendlichen, gerade mal Anfang 20, die sich aus ethischen Gründen dagegen entscheiden, Eltern zu werden – Umweltschutz und so. Manche werden ihre Entscheidungen zwar voraussichtlich noch revidieren – gewollt oder ungeplant –, dennoch ist es ein interessanter Trend, den man hier beobachten kann.

Als Jesus geboren wurde, erhofften sich viele Mitglieder seines Volkes eine bessere Zukunft. Lange vorher wurde er angekündigt und dann begleitet von Zeichen, Wundern, Licht und einem Engels-
chor, wurde er geboren – er sollte das unterdrückte jüdische Volk retten. Wie kann man so viel Hoffnung in die Geburt eines Menschen setzen? Ganz menschlich bedeutet Weihnachten: die Geburt eines neuen Menschleins bringt Hoffnung in diese Welt. Wir sehen und fühlen – es gibt Zukunft, es geht weiter. Auch wenn nicht alles rund läuft oder perfekt ist, aber es geht weiter, die Welt endet nicht mit uns. Darüber hinaus hat Jesus durch sein Leben, sein Wirken und seine göttliche Herkunft eine Hoffnung aufgezeigt, die über diese Welt hinausgeht.

Als Antwort auf meine Frage zählen wir Jahre im letzten Jahrhundert auf, in denen es genauso schlecht, wenn nicht noch schlechter war, Kinder zu kriegen. Ich komme zu dem Ergebnis: es gab noch nie einen schlechteren, aber auch noch nie einen besseren Zeitpunkt, um Kinder in diese Welt zu setzen. Denn das bedeutet: wir gestalten die Welt, die um uns herum ist, so gut wie es geht. Es gibt Zukunft.

Autor: Jessica Kaufmann

entflieht den schlechten Nachrichten gerne in die Natur oder ihren Garten und tankt dort wieder auf.

Artikel-Bildnachweis: Albert Gruber