Artikel aus dem Hope Magazin

08.09.2021

Herausforderung Jesus

Das Johannesevangelium

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Hat der christliche Glaube Relevanz für unsere Gesellschaft? Angesichts der vielen Kirchenaustritte müsste man auf diese Frage wohl mit »eher weniger« antworten. Wenn man sich aber die unserer Gesellschaft zugrundeliegenden Werte – wie im Grundgesetz verankert – anschaut, könnte man allerdings auch mit »ja« antworten. Hier findet sich das biblisch-christliche Menschenbild wieder. Dennoch bleibt die Spannung bestehen, wo und wie der christliche Glaube im Alltag eine Rolle spielt.

Einer der engsten Vertrauten berichtet

Neben der jährlichen TV-Sendereihe »Sag Ja zu Jesus« im Herbst bietet Hope TV das 14-tägige Sendeformat »Herausforderung Jesus – das Johannesevangelium« an. Hier kann man sich Abschnitt für Abschnitt mit dem Augenzeugenbericht von Johannes, einem der engsten Vertrauten aus dem Umfeld Jesu, auseinandersetzen. Ziel ist es, dass jeder Zuschauer für sich selbst herausfinden kann, ob Jesus, und damit der christliche Glaube, etwas ist, zu dem man persönlich »ja« sagen kann, oder nicht. Damit ist die Sendung auch ein Teil der »Ja-Jesus-Initiative« (ja-jesus.de), die sich das Ziel gesetzt hat, Jesus von verschiedenen Blickwinkeln aus zu betrachten und zu einem Leben mit ihm zu ermutigen.

Unermüdlicher Einsatz für andere

Tatsächlich lässt sich auch im Hinblick auf die Frage nach der Relevanz des christlichen Glaubens für die Gesellschaft im Johannesevangelium einiges finden. So berichtet Johannes zum Beispiel von dem »ersten Zeichen«, das Jesus auf einer Hochzeitsfeier tat. Durch sein Eingreifen sorgte er dafür, dass die Hochzeitsgesellschaft genug zu trinken hatte; er nahm Anteil am Gelingen des Festes und förderte das Zusammenkommen und Feiern von Menschen.

Gleich im Anschluss an diese Erzählung dokumentiert Johannes, dass Jesus den Jerusalemer Tempel während der Feierlichkeiten des Passahfestes besuchte, welches an die Befreiung der Israeliten aus der ägyptischen Sklaverei erinnerte. So unterstreicht Jesus, wie wichtig die Identifikation mit den Traditionen und Gebräuchen seines Landes ist. Gleichwohl unterlässt er nie, immer auf den ursprünglichen Kern der Traditionen hinzuweisen, wenn diese nur noch rein formal zelebriert werden oder sich artfremde Gewohnheiten hinzumischten. 

Auch über das soziale Engagement von Jesus wird durch Johannes berichtet, denn dessen hingebungsvoller Einsatz für die Kranken und Benachteiligten der Gesellschaft seiner Zeit war bemerkenswert.

Allein diese Beispiele zeigen, in wie vielen Bereiche des gesellschaftlichen Lebens Jesus präsent ist – »Stoff« genug, um für sich selbst im eigenen Leben und Umfeld kreative Anregungen zu finden und aktiv zu werden. 

Der menschgewordene Gott – die wohl größte Herausforderung 

Reduziert auf diese Themen könnte man das Johannesevangelium auch als reine Sozialkritik lesen. Wenn da nicht die größte aller Herausforderungen bliebe: Johannes stellt Jesus als den menschgewordenen Gott vor, der jeden Menschen einlädt, ihm täglich zu vertrauen und mit ihm zu leben – und der dem Menschen auch über den Tod hinaus ewiges Leben anbietet. Ist das nicht absolut faszinierend und fast unglaublich?

Wenn Sie mögen, stellen Sie sich dieser Herausforderung und seien Sie alle 14 Tage immer montags um 20:15 Uhr dabei – vielleicht wird es ja die Entdeckung ihres Lebens!

Autor: Marcel Wieland

Redakteur und Produzent bei Hope Media

Artikel-Bildnachweis: Hope Media Archiv