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08.10.2025

Vertrauen, wenn der Sturm tobt

Manchmal fühlt sich das Leben an wie ein Sturm: Pläne platzen, Beziehungen geraten ins Wanken, überhaupt scheint die ganze Welt plötzlich verrückt zu spielen.

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Alles droht in einem Chaos zu versinken. Genau in solche Momente hinein spricht eine kurze, alte, kraftvolle Geschichte aus der Bibel.
Jesus und seine Jünger waren unterwegs auf einem großen See, als ein schwerer Sturm aufkam. Die Wellen schlugen ins Boot, es drohte unterzugehen. Während die Jünger voller Angst kämpften, lag Jesus – man kann es kaum glauben – schlafend im Boot. Die Jünger weckten ihn und schrien: „Meister, kümmert es dich nicht, dass wir untergehen?“ (nachzulesen in Markus 4,35–41).
Jesus stand auf, sprach ein Wort – und der Sturm legte sich. Plötzlich war es still. Dann fragte er seine Jünger: „Warum seid ihr so ängstlich? Habt ihr immer noch keinen Glauben?“
Was für eine Szene! Die Jünger, viele davon erfahrene Fischer, die um die Gefahr wussten, kämpften um ihr Leben. Aber Jesus? Er schlief seelenruhig. Warum? Weil er wusste, dass selbst der stärkste Sturm ihm nicht überlegen war. Für ihn war das Vertrauen auf Gottes Macht wohl größer als die Angst vor den Wellen.

Diese kurze Geschichte passt auch genau in unsere Zeit: Inmitten von Chaos und Angst ist der Mensch nicht allein. Es gibt einen, der größer ist als jeder Sturm ist und dem man vertrauen kann. Vertrauen bedeutet nicht, den Sturm zu leugnen, ihn schön zu reden, sondern zu wissen, wer mit im Boot sitzt.
In der Unsicherheit des Lebens kann der Glaube an Jesus zu einem festen Anker werden. Kein magischer Schutz vor Problemen, aber eine innere Gewissheit: Ich bin nicht allein. Selbst im Sturm nicht.
Und manchmal verändert dieses Vertrauen nicht nur das Herz, sondern auch die Umstände. Wie bei den Jüngern damals. Ein Wort von Jesus – und der Sturm verstummt. Und eines zeigt sich auch im späteren Leben von Jesus: Am Ende wird alles gut, und wenn noch nicht alles gut ist, ist es noch nicht das Ende!

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Autor: Pierre Intering

... erlebte selbst so manche Stürme und schaut hoffnungsvoll in die Zukunft, in der alles gut wird.

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