28.03.2020

Hope Magazin - April/Mai 2020

Ganz natürlich

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Vermutlich wurde noch nie so oft das Wort "natürlich" im Zusammenhang mit gesunden Gewohnheiten verwendet, wie in unserer modernen Zeit, in der paradoxerweise das Künstliche bei Weitem überwiegt. Gerade deshalb versucht man wohl dem Natürlichen, dem Ursprünglichen wieder mehr Bedeutung zu geben. Natürlich kann man sich laut beklagen, wie sehr wir doch alle Opfer der Industrialisierung und damit einer künstlichen Welt sind. Wir sind aber auch Täter und blenden vielleicht die vielen Möglichkeiten aus, in denen wir uns für oder gegen etwas entscheiden. Wie wir uns ernähren, uns kleiden, uns fortbewegen und was wir alles in unserer Freizeit anstellen – das sind nur ein paar Bereiche, bei denen wir sehr viele Gestaltungsmöglichkeiten haben. 

Es tut unserem Körper, unserer Seele und unserer Umwelt gut, wenn wir auch in weiterem Sinne schön natürlich bleiben und uns unser Leben so wenig wie möglich künstlich ausschmücken. Wenn dies zu unserer Lebenseinstellung wird, machen wir uns nicht von Trends abhängig, die aktuell die Natur und das Klima zum Thema haben. 

Die Kunst, natürlich zu sein oder zu werden, kann jeder lernen. Unterstützen wir uns gegenseitig dabei. 

Da sich die Ereignisse im Moment fast überschlagen, konnten wir in dieser Ausgabe nicht auf die Corona-Pandemie eingehen. Wir werden dies im nächsten Heft nachholen. Es erschüttert, wenn man die Berichte liest und die Bilder von besonders stark betroffenen Regionen sieht. Wie schnell die ganze Welt in gewisser Weise stehen bleiben kann, hätte vorher wohl kaum jemand geahnt. Wenn man sich nun darauf versteift, darüber nachzusinnen, wer oder was womöglich dahinter steckt, würde man sich nur in Spekulationen versteigen und das Hier und Jetzt aus dem Blick verlieren. Unser Dank gilt den vielen Menschen, die anderen in dieser Not helfend zur Seite stehen und dafür sorgen, dass nicht alles zusammenbricht. Diese Krise zeigt erneut, wie zerbrechlich doch dieser Planet und mit ihm die ganze Gesellschaft ist. Es erinnert mich an die Worte von Jesus, dass Gott einen neuen Himmel und eine neue Erde schaffen wird, in dem es kein Leid und keinen Tod mehr geben wird. Diese Hoffnung gehört neben allen Bemühungen für eine bessere Welt auch zu unserem Programm.  

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Autor: Pierre Intering

Chefredakteur Österreich

Artikel-Bildnachweis: jordeangjelovik – shutterstock